Von Astrid Lindgrens Aussage
„Das Einzige, was ich zu hoffen wage, ist, dass meine Bücher ein bisschen dazu beitragen, in Kindern eine menschenfreundliche, lebensbejahende und demokratische Grundhaltung zu wecken oder zu festigen.“
lassen wir uns auch in der heutigen Zeit leiten.
Unser Leitbild gibt uns Orientierung, es ist „der Stern“, nach dem wir unsere Haltung und unsere Arbeit ausrichten. Ganz so, wie Astrid Lindgren ihre kleinen und großen Helden ihrer Bücher darstellt, leiten wir unsere Grundhaltung von ihr ab. Diese Aufgabe übernehmen wir gemeinsam mit allen Mitarbeitenden als Team unserer offenen Ganztagsschule.
Alle sind willkommen! Wir sind freundlich und aufgeschlossen!
Wir helfen und schützen uns gegenseitig!
Wir sehen dich! Du bist wichtig!
Sei neugierig und lebensfroh! Wir sehen deine Talente und Stärken!
Dabei begreifen wir Vielfalt als Reichtum und Chance.
Darum arbeiten wir in der Astrid-Lindgren- Grundschule in jahrgangsübergreifenden Klassen. Jede Klasse hat also Schüler des ersten, zweiten, dritten und vierten Jahrgangs.
Wir fördern Kinder individuell und ermöglichen ihnen, bei ihrem Lernstoff zu verweilen und ihn zu vertiefen, ganz so wie jedes Kind es gerade braucht. Lernen mit Kopf, Herz und Hand bedeutet, Dinge zu erfahren und zu begreifen, um sie zu verstehen und zu behalten. Anstrengungsbereitschaft und Freude sind wichtige Faktoren, die ein Mensch dazu braucht.
Das hier jeder anders ist und sich die aktuellen Schritte und Wege der Kinder immer wieder unterscheiden, ist bei uns normal und wir wecken in den Kindern die Bereitschaft, diese Unterschiedlichkeit anzuerkennen und zu respektieren, ja sogar Gewinn daraus zu schöpfen.
Unser Team leitet und begleitet die Kinder auf ihrem Lernweg, fördert und fordert sie gleichermaßen und knüpft dabei auch in der Freiarbeit, im Fachunterricht, den Lernzeiten und in den Freizeitangeboten an die unterschiedlichen Vorerfahrungen an. In unseren jahrgangsgemischten Klassen lernen Kinder verschiedener Jahrgänge in einer Klasse voneinander und miteinander. Diese Aufgabe übernehmen wir gemeinsam als Team, Schule und Ganztag, Lehrer, pädagogische Fachkräfte, Förderteam und städtische Angestellte.
Wir wollen…
Wir sehen DICH als eigenständige Persönlichkeit und nehmen DICH in deiner Individualität an!
Wir…
Gemeinsam sind WIR stark!
Wir sehen die Persönlichkeit eines Jeden als Chance und Bereicherung für unsere Gemeinschaft. Deshalb ist es uns ein Anliegen, dass sich alle Menschen gesehen, gehört und geborgen fühlen.
DU bist uns wichtig, deshalb ist es unser Anliegen, dass DU dich bei uns wohl fühlst!
In unserem Team sehen wir den Menschen ganzheitlich und stärken und fördern ihn entsprechend seiner Talente bestmöglich.
Uns ist es wichtig, dass sich alle Menschen in ihrer Persönlichkeit angenommen und sich wertgeschätzt fühlen.
Vertrau auf DICH und deine Stärken!
Eine Gemeinschaft ist nur durch ihre Mitglieder stark und jedes einzelne profitiert von der Stärke der Gemeinschaft.
Dabei lassen wir uns von der südafrikanischen Philosophie UBUNTU inspirieren. Übersetzt heißt das „Ich bin, weil wir sind“.
Der Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu erklärt UBUNTU wie folgt: „Ein Mensch mit Ubuntu ist offen und zugänglich für andere, fühlt sich durch andere bestätigt und nicht bedroht, sondern weiß um die Fähigkeiten und Güte anderer. Er oder sie besitzt eine ausgeprägte Selbstsicherheit, die von dem Wissen herrührt, dass er oder sie einem größeren Ganzen angehört.“*
Diese Sicherheit und Geborgenheit, aber auch die daraus folgende Verantwortung für das Wohl der Gemeinschaft, möchten wir uns gegenseitig vermitteln und miteinander leben. Wir nutzen vielfältige Erfahrungen im sozialen Miteinander. Daraus gestalten wir kooperative Erlebnisse, übernehmen Aufgaben für die Gemeinschaft und bieten Möglichkeiten der demokratischen Mitbestimmung.
DU bist ein wichtiger Teil des großen Ganzen!
* aus: Desmond Tutu: Keine Zukunft ohne Versöhnung
„Freie und unautoritäre Erziehung bedeutet nicht, dass man die Kinder sich selbst überlässt, dass sie tun und lassen dürfen, was sie wollen. Es bedeutet nicht, dass sie ohne Normen aufwachsen sollen, was sie selbst übrigens gar nicht wünschen. Verhaltensnormen brauchen wir alle, Kinder und Erwachsene, und durch das Beispiel ihrer Eltern lernen Kinder mehr als durch irgendwelche anderen Methoden. Ganz gewiss sollen Kinder Achtung vor ihren Eltern haben, aber ganz gewiss sollen auch Eltern Achtung vor ihren Kindern haben, und niemals dürfen sie ihre natürliche Überlegenheit missbrauchen. Liebevolle Achtung voreinander, das möchte man allen Eltern und allen Kindern wünschen.“